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Das Geschirr macht Polterabend

Wir öffnen den Wohn-und Schlafaufsatz und müssen feststellen, dass es ordentlich gepoltert hat da hinten. Die Lebensmitttelschublade hatte sich schon immer mal selbstständig gemacht, aber weiter keinen Schaden angerichtet, außer einer auslaufenden Speiseölflasche. Okay, auch nicht schön, aber lösbar. Jetzt bot sich uns aber ein ganz anderes Bild: in den Schränken haben die Gläser und Teller Party gemacht und sind mords durch die Schränke getanzt! Nicht ohne Folgen: mindestens vier Weingläser und drei Wassergläser haben das Zeitliche gesegnet. Schadensbegrenzung war angezeigt und wir räumten das Chaos erst einmal weg. Wegen der Scherben hielt ich es für angebracht, alles restliche Geschirr abzuspülen. Die aus Glasporzellan gefertigten Geschirrteile wie Schüsseln und Teller haben die Party überstanden. Komisch war nur, dass alle Gläser so standen wie immer!

Dann ran ans Kochen!
Unser Tagesablauf ist seit einigen Tagen extrem verschoben. Wir kommen auch mit zwei Mahlzeiten aus, wenn die Kinder sich ab und an einen Müsliriegel oder ihre heiß geliebten „Oreos“, die nordamerikanische Variante der „Prinzenrolle“ reinpfeifen und Christoph Weingummis naschen kann. Ich halte mich damit zurück, da ich zurzeit Spangenträgerin bin und nichts essen kann, ohne mir danach sofort die Zähne zu putzen. Auch eine Form von Verzicht.
Das Tage zuvor gekaufte und eingefrorene Hackfleisch, ist den Tag über in der Spüle aufgetaut, und wir begannen um 21:30 Uhr mit dem Kochen. Ein typisches deutsches Essen sollte es geben: Frikadellen mit Kartoffelbrei, Erbsen und Möhren. Klingt lecker, gelle? War es auch. Christoph hatte in weiser Voraussicht schon ein paar Brotscheiben im Ofen vorgetrocknet, sodass auch für „trockenes“ Brot und damit „Luftigkeit“ im Frikadellenteig gesorgt war. In Gemeinschaftsarbeit haben wir alles zubereitet und gegessen. Die Aussicht auf eine morgendliche Dusche, wenn der Generator um 6:00 Uhr anspringen und uns wecken würde, ließ uns mit Vorfreude um 23:30 einschlafen.